Viele Krankenhäuser in Brandenburg sind in ihrer Existenz bedroht. Das liegt nicht nur an den steigenden Energiekosten, sondern auch an den entstandenen Mehrausausgaben für bauliche Veränderungen und andere Maßnahmen zum Infektionsschutz während der Corona-Pandemie.
Klar ist aber auch: Um die gute und engagierte Arbeit, die zahlreiche Mitarbeitende in den Krankenhäusern Tag für Tag leisten, aufrecht erhalten zu können, genügt dies nicht.
Dazu Marie Schäffer, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag:
„Umso wichtiger ist es nun, die Krankenhäuser in dieser Krise nicht allein zu lassen. Die Bündnisgrüne Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher hat daher Hilfen im Rahmen des Corona-Rettungsschirms in Höhe von 82,45 Millionen Euro beantragt, die im Rahmen einer Sondersitzung des Finanzausschusses genehmigt wurden.
Es erleichtert mich, dass der Finanzausschuss dem Antrag zugestimmt hat. Mit den 82,45 Millionen Euro können dringend notwendige Investitionen in bauliche Anlagen und die IT-Infrastruktur ausgeglichen werden. Die Finanzierung von Krankenhausbauinvestitionen ist Aufgabe der Länder. Die Krankenhäuser im Land sind kaum in der Lage die Kostensteigerungen finanziell aufzufangen. Durch die Corona-Pandemie sind viele Behandlungen ausgefallen, was die finanzielle Situation zusätzlich verschärfte. Somit bestand die Gefahr, dass notwendige Investitionen in bauliche Anlagen und die IT-Infrastruktur nicht wie geplant durchgeführt oder langfristig verschoben worden wären.
Es freut mich, dass in Brandenburg insgesamt 55 Krankenhäuser zusätzliche Hilfen erhalten werden. Während meiner Sommertour besuchte ich zusammen mit Carla Kniestedt, MdL und gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, das Ernst von Bergmann Klinikum. Der Geschäftsführer Hans-Ulrich betonte hier bereits, dass eine Verdreifachung der Kosten in diesem Energiesektor häufig Mehrkosten im sechs- oder siebenstelligen Bereich bedeuten. Das Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH wird eine Zahlung in Höhe von 5.636.887 Euro, das St. Josefs-Krankenhaus 1.277.744 Euro, das Ev. Zentrum für Altersmedizin Potsdam 484.142 Euro und die Oberlinkklinik gGmbH 841.539 Euro. Ich hoffe, dass so dringend notwendige Maßnahmen durchgeführt werden können“.
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