Das Foto zeigt Nora Werner (links) und Marie Schäffer (rechts) vor einem Grünen Banner mit Sonnenblumen-Symbolen auf dem Fraktionsflur der Bündnisgrünen im Brandenburger Landtag. Beide Lächeln in die Kamera.

Zwei Wochen Politik – Mein Schülerpraktikum

Ein Bericht von Nora Werner, Schülerin der 9. Klasse in Falkensee

In den vergangenen zwei Wochen hatte ich die Gelegenheit, ein zweiwöchiges Schülerpraktikum bei Marie Schäffer zu machen. In dieser Zeit habe ich sie bei Terminen begleitet, die Arbeit im Wahlkreisbüro kennengelernt und den Landtag besucht. Ich konnte an einer Fraktionssitzung teilnehmen, das Plenum eine Zeit lang beobachten und mit dem Grünen Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz sprechen.

Im Wahlkreisbüro hatte ich ganz verschiedene Aufgaben. Ich konnte die Arbeit von Melanie und Jonas, den beiden Wahlkreisbüromitarbeiter*innen, kennenlernen und zu bestimmten Themen oder Terminen recherchien. Zum Beispiel habe ich Informationen zu den Geflüchtetenorganisationen Women in Exile und Open Dreams zusammengestellt. Besonders konnte ich in die Öffentlichkeitsarbeit eintauchen. So habe ich in den letzten zwei Wochen viele Ideen für Tweets einbringen können, gerade zu den Reden von Marie im Plenum.

Vier Tage meiner Praktikumszeit habe ich im Landtag verbracht. In dieser Zeit habe ich an diversen Terminen teilgenommen. Ich hatte das Glück, dass die Plenarwoche in meine Praktikumszeit gefallen ist. So konnte ich das Plenum eine Zeit lang beobachten und auf diese Weise politische Prozesse kennenlernen und verstehen. Im Januar wurden im Plenum unter anderem Wege einer besseren Zusammenarbeit von Berlin und Brandenburg, ein Polizeibericht des Innenministeriums und der Tätigkeitsbericht der Landesdatenschutzbeauftragten diskutiert.

Zusätzlich hatte ich die Möglichkeit, an einer Fraktionssitzung teilzunehmen. Das fand ich besonders spannend. Ich konnte die fraktionsinterne Kommunikation und die Haltung zu diversen politischen Themen kennenlernen. Das ist sonst als Schülerin häufig nicht so einfach möglich. Außerdem hatte ich die seltene Chance, mich mit dem Grünen Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klima, Axel Vogel, zu unterhalten. Er hat darüber gesprochen, wie die Arbeit als Minister funktioniert, und hat sich die Zeit genommen, uns die Arbeit von verschiedenen Gremien zu erläutern. So hat er uns zum Beispiel das Prinzip vom Bundesrat erklärt.

Insgesamt bin ich sehr überrascht, wie viele inhaltliche Dinge ich erfahren konnte. Ich habe festgestellt, dass die Kommunikation innerhalb dieser Fraktion eine ganz andere ist, als ich es erwartet hatte. So wurden Meinungen in der Regel recht klar kommuniziert, was mich überrascht hat. Sonst bekommt man häufig nur Aussagen zu hören, die für die Öffentlichkeit geschaffen sind.

Ich bin sehr dankbar, dass ich in politische Verfahren, wie die Arbeit an einem Gesetzesentwurf oder die Plenardebatten, eintauchen und hinter die Kulissen schauen konnte. Ich wurde auch immer wieder damit überrascht, was mir für Gelegenheiten geboten wurden, spannende Eindrücke zu sammeln.

Verwandte Artikel